Zelck-Zeitung.jpg Foto: A. Zelck / DRKS
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Bericht Baden Online 11.04.2018

Neuried - Ichenheim

DRK Neuried zieht in Hauptversammlung positive Bilanz 2017

 

Vorsitzender Jürgen Mohrbacher ehrte für ihre langjährige Treue (von links) Christina Biegert, Doris Bertsch, Gisela Eichner, Michael Tscherter und Uwe Bertsch. ©Dieter Fink

Der Ortsverein Neuried des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat in seiner Hauptversammlung im Gasthaus »Prinzen« eine positive Bilanz des Jahrs 2018 gezogen.

Ein arbeitsreiches Jahr, so Bereitschaftsleiter Uwe Bertsch, liege hinter den Aktiven. Ganze 3686 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden geleistet, darunter Fortbildungen, Sanitäts- und Betreuungsdienste, Blutspendedienste, Seniorennachmittage, Dienste der Helfer vor Ort, Dienstabende, Besuchsdienste und vieles mehr. Gefordert waren die Aktiven auch bei Sanitätsdiensten, insbesondere bei Reitturnieren. Weiter war man am Volkstrauertag in Ichenheim dabei.

650 Blutspender

Bertsch erwähnte weiter, dass das DRK 2017 drei Blutspendetermine durchgeführt hat, zu denen fast 650 Spendenwillige kamen, davon erfreulich viele Erstspender.

Rita Stocker berichtete über die Sozialarbeit. Hier wird von aktiven Helfern die Begegnungsstätte im evangelischen Gemeindehaus in Ichenheim betreut, die 2017 elfmal geöffnet war. Sie ist seit 1997 jeden ersten Dienstag im Monat geöffnet und findet regen Zuspruch. Sommer- und Herbstfest sowie Weihnachtsfeier kamen gut an.

Bedingt durch zahlreiche Investitionen wie zwei gebrauchte Einsatzfahrzeuge schloss die Kasse mit einem Minus, so Rechner Jürgen Saar. Dem vom Vorstand vorgeschlagene Investitions- und Wirtschaftsplan für 2018, der Investitionen unter anderem für Notfallrucksäcke und Rufmelder vorsieht, stimmte die Versammlung zu.

Gut funktioniere die Kooperation zwischen dem DRK und der Feuerwehr bei den Helfern vor Ort. Hier sind vom Ausrückebezirk Süd der Freiwilligen Feuerwehr Neuried Dieter Winkler sowie Alexandra und Josefine Bläsi dabei. Neue Helferinnen vor Ort konnte er mit Sandra Leppert, Regina Bläsi, Natalie Metzger und Isabel Wendle begrüßen, denen Mohrbacher dankte, wie auch Karin Schäfer, Rita Stocker, Friedhelm Tscherter, Dieter Winkler und Brigitte Hügle.

 

DRK Neuried

  • Vorsitzender: Jürgen Mohrbacher, • 07 81 / 6 74 75
  • Gegründet: 1985, zuvor gehörten die Mitglieder zur DRK-Bereitschaft Schwanau-Ottenheim/Meißenheim.
  • Mitglieder: 30 aktive, 406 fördernde
  • Internet: <span style="color:#F0821E">www.drk-neuried.de</span>

Ehrungen

  • Für 45 Jahre: Gisela Eichner (Goldene Treue-nadel des Badischen Roten Kreuzes und Auszeichnungsspange des Kreisverbands).
  • Für 40 Jahre: Doris Bertsch und Christina Biegert.
  • Für 30 Jahre: Michael Tscherter (Silberne Treuenadel und Auszeichnungsspange).
  • Für 25 Jahre: Michaela Rinkel (Auszeichnungsspange des Kreisverbands).
  • Für 20 Jahre: Tanja Gress (Auszeichnungsspange des Kreisverbands).

Kooperation Feuerwehr Neuried und Deutsches Rotes Kreuz

Wenn sich Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz zusammentun, dann bündeln sie ihre Kräfte. In Neuried haben sie das auf schlaue Weise getan.

Ein Novum in der Geschichte der Gemeinde Neuried ist die Zusammenarbeit von Feuerwehr und dem DRK-Ortsverein Neuried durch einen gemeinsamen Lehrgang von Feuerwehrleuten und Rotkreuz-Helfern. Damit ist es zum zweiten Mal gelungen, ein Pilotprojekt unter Mitwirkung der Feuerwehr erfolgreich zu starten.

68 Stunden

Auf Initiative von Notarzt Bernd Reinholdt und der Feuerwehr Neuried sowie der Unterstützung von Jürgen Mohrbacher als Ausbilder wurde ein Sanitätshelfer-Lehrgang mit 52 Unterrichtseinheiten und ein sich direkt anschließender Lehrgang zum »Helfer vor Ort« mit weiteren 16 Einheiten innerhalb von drei Monaten abgehalten. Teilgenommen haben Mitglieder der Feuerwehr Neuried, des DRK-Ortsverein Altenheim (Kreisverband Kehl) und Mitglieder des DRK-Ortsvereins Neuried und Meißenheim-Schwanau vom Kreisverband Lahr.

Den Teilnehmern wurde ein umfangreiches sanitätsdienstliches Wissen vermittelt. Das Erlernte musste in einem schriftlichen und zwei praktischen Prüfungsteilen unter Beweis gestellt werden, bevor die Weiterbildung zum »Helfer vor Ort« stattfinden konnte. Insgesamt haben 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ausbildung erfolgreich absolviert.

Zusätzlich wird die Möglichkeit geschaffen werden, diese speziell geschulten Personen zu Notfällen zu alarmieren und damit den Bürgern in den Gemeinden Neuried und Schwanau im Notfall, eventuell auch vor Eintreffen des Notarztes oder des Rettungsdienstes, eine professionelle Erste Hilfe zukommen zu lassen. Die Verantwortlichen würdigten den Einsatz der Gemeinde Neuried, die sich bereiterklärte, für die Kosten der Ausbildung aufzukommen. Uta Adam, die stellvertretende Bürgermeisterin, stellte den Helfern am Lehrgangsende noch vier Notfallrucksäcke zur Verfügung. 

Zusammen mit dem vorhandenen Defibrillatoren (AED) sind die Helfer auch in der Lage, Notfälle im internistischen Bereich erstzuversorgen. In einer Feierstunde überreichte Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Lahr, Joachim Hurst, den erfolgreichen Teilnehmern die Urkunden und Lehrgangsbescheinigungen. Er zeigte sich begeistert von dieser Art der Zusammenarbeit und beglückwünschte sie zu ihrem Engagement.

Autor:

Pauline Knäble

Offenburger Tageblatt

Die superschnelle Einsatztruppe

Seit einem halben Jahr agieren die »Helfer vor Ort«, die binnen fünf Minuten am Einsatzort sein wollen

Seit September 2016 gibt es in Neuried eine spezielle Eingreiftruppe für Notfälle – die »Helfer vor Ort«. 145 Einsätze liegen bereits hinter ihnen. Die Truppe lokaler Helfer schafft es in fünf Minuten an den lokalen Einsatzort, während die Rettungswachen 15 Kilometer entfernt sind.
 

Rechtzeitige Hilfe kann Menschenleben retten und dabei geht es oft um Minuten. Um Anfahrtszeiten zu verkürzen und schneller am Einsatzort zu sein, haben in Neuried DRK und Freiwillige Feuerwehr deshalb  im September 2016 das Projekt »Helfer vor Ort« ins Leben gerufen. Ausgangspunkt war eine Anregung durch den Notarzt und Gemeinderat Bernd Reinholdt, die der Vorsitzende des Neurieder DRK Jürgen Mohrbacher (siehe Stichwort) in Zusammenarbeit mit Feuerwehrkommandant Ralf Grim und Marc Peppmüller, umgesetzt hat. 
Hintergrund war, dass die Rettungswachen in Lahr, Kehl und Offenburg mindestens 15 Kilometer entfernt liegen und durch die Anfahrtswege viel Zeit bis zum Eintreffen der Helfer verloren geht. Diese Zeit wollte man durch Helfer vor Ort überbrücken. 
Psychologische Betreuung
Ziel ist dabei, lebenswichtige Sofortmaßnahmen schneller einleiten zu können. Darunter versteht man nicht nur qualifizierte Erste-Hilfe-Maßnahmen, sondern gegebenenfalls auch eine psychologische Betreuung. Die Praxis hat ergeben, dass die Helfer aus Neuried im Durchschnitt innerhalb von fünf Minuten  vor Ort sind, und die können oft entscheidend sein. 
Zur Zeit verfügt die Einrichtung über 14 speziell ausgebildete Helferinnen und Helfer, die sich aus Rotkreuzlern und Feuerwehrleuten zusammensetzen. In 72 Ausbildungsstunden wurden sie für diese Tätigkeit ausgebildet. In jedem Ortsteil ist ein Defibrillator und Rucksack vorhanden, der Sauerstoff, Messgeräte und Verbandsmaterial enthält.  
Im Hinblick auf die Ortsteile wurden die Notfallteams in Zuständigkeitsbereiche aufgeteilt. Dabei wurde die jeweilige Nähe des Wohnortes berücksichtigt. Somit werden die Ortsteile Altenheim und Müllen durch fünf Feuerwehrleute aus Altenheim, und Dundenheim, Ichenheim und Schutterzell durch sechs DRK- und drei Feuerwehrleute aus diesen Ortsteilen betreut. Die Alarmierung erfolgt durch die Leitstelle. Inzwischen haben sich die Teams so eingespielt, dass in der Regel jeweils zwei Helfer im Einsatz sind. Die Einteilung erfolgt per Absprache über Handy. 
Seit September 2016 haben die 14 Helfer 145 Einsätze absolviert – von Unfallverletzungen wie Knochenbrüche oder Schnittwunden bis zu massiven Schmerzen jeglicher Art. Oft ist allein die psychologische Wirkung  (es ist Jemand da, der helfen kann) sehr wichtig. Das Projekt findet daher allgemeine Zustimmung, und die qualifizierten Sanitätshelfer tragen zum Sicherheitsgefühl in der Gemeinde bei. Am 27. April beginnt in Neuried die Ausbildung für eine neue Gruppe. Wer sich dafür interessiert muss nicht Angehöriger der Feuerwehr oder des Roten Kreuzes sein. Es informiert der DRK-Vorsitzende unter juergen.mohrbacher(at)drk-neuried.de nähere Auskünfte.

Autor:

Hans Weide

Offenburger Tageblatt


 

"Helfer vor Ort" sind gefragt

DRK-Ortsverein Neuried zieht positive Bilanz des Projekts / Neue Einsatzwagen werden gekauft.

 

 

NEURIED-ICHENHEIM (df). Hinter dem DRK-Ortsverein Neuried liegt ein arbeitsreiches Jahr. Das hat Bereitschaftsleiter Uwe Bertsch in der Hauptversammlung festgestellt. Insgesamt seien 3527 Stunden Sanitätsdienst, Blutspendedienst, Altenhilfe, Familienhilfe Kinder, Jugendhilfe, Öffentlichkeitsarbeit, Übungen, Ausbildung, und Sitzungen des Vorstands und der Bereitschaftsleitung aufgelaufen. In Ichenheim rückte das DRK 28 Mal, in Dundenheim 18 Mal und in Schutterzell vier Mal zu Einsätzen aus. Gefordert waren die Aktiven bei Sanitätsdiensten, insbesondere bei Reitturnieren und bei der 950-Jahr-Feier von Ichenheim. Dort war der Ortsverein auch mit einem Themenhof vertreten. Bertsch erinnerte an drei Blutspendetermine, bei denen fast 700 Spender gekommen waren.Rita Stocker berichtete über die Sozialarbeit. Hier wird von aktiven Helfern die Begegnungsstätte im Evangelischen Gemeindehaus in Ichenheim betreut. Sie ist seit 1997 jeden ersten Dienstag im Monat geöffnet. Für den Seniorennachmittag in Dundenheim spendierte man Kaffee, in Ichenheim und Schutterzell half der Ortsverein mit.

 

Rechner Jürgen Saar zufolge verfügt der Ortsverein über eine solide Kassenlage. Dem vom Vorstand vorgeschlagenen Investitions- und Wirtschaftsplan für 2017 stimmte die Versammlung zu. Unter anderem soll ein gebrauchtes Einsatzfahrzeug als Ersatz für das bisherige Fahrzeug angeschafft werden, außerdem ein gebrauchter Wagen für die "Helfer vor Ort".

Gut funktioniere die Kooperation zwischen dem DRK und der Feuerwehr bei den Helfern vor Ort. 48 Sanitätsstunden kamen zusammen, 15 Helfer vor Ort wurden ausgebildet. In jedem Ortsteil gibt es einen Defibrillator, wodurch die Helfer vor Ort die Patienten unter zehn Minuten versorgen können.

Kreisgeschäftsführer Joachim Hurst lobte den Ortsverein als eine aktive Gruppe. Ortsvorsteher Ralf Wollenbär überbrachte die Grüße der Gemeinde und dankte für den geleisteten Einsatz.
Wahlen: Vorsitzender Jürgen Mohrbacher, Stellvertreter Uwe Bertsch, Schriftführerin Uta Häs, Rechner Jürgen Saar, Leiterin Sozialarbeit Rita Stocker, Leiterin Jugendrotkreuz Renate Fischer, Bereitschaftsleitung: Michael Tscherter, Jasmin Bertsch und Thorsten Hansert; Beisitzer: Hans Mild, Brigitte Hügli; Kassenprüfer Friedhelm Tscherter, Christina Läßle. Bereitschaftsarzt: Felix Schneider (neu für Willy Schneider). Delegierte für die Kreisversammlung: Uwe Bertsch, Renate Fischer, Rita Stocker, Michael Tscherter, Jasmin Bertsch, Thorsten Hansert.

Ehrungen für 40-jährige Dienstzeit: Karin Schäfer, Uwe Bertsch, Brigitte Hügli; für 30 Jahre: Rosemarie Selchow; für 25 Jahre: Jürgen Saar; für 20 Jahre: Roland Schäfer; für fünf Jahre: Rita Kaiser; Karin Schäfer für 22 Jahre Bereitschaftsleitung, Christina Läßle für 32 Jahre im Vorstand

Termine: 27. April bis 20. Mai: Sanitätsunterweisung; 23. Mai bis 30. Mai: "Helfer vor Ort"-Einweisung
Mitglieder: 25 Aktive.

 

Bericht Badische Zeitung

"In fünf Minuten vor Ort"

BZ-INTERVIEW mit Jürgen Mohrbacher aus Altenheim über das Pilotprojekt "Helfer vor Ort".

 

NEURIED-ALTENHEIM. Was tun, wenn im Notfall der Rettungswagen auf sich warten lässt? Die Neurieder müssen sich darüber nicht mehr so große Sorgen machen. Das Pilotprojekt "Helfer vor Ort", eine Zusammenarbeit von 14 Neurieder Rot-Kreuzlern und Feuerwehrleuten, überbrückt seit 1. September 2016 überlebenswichtige Minuten bis zum Eintreffen des Rettungswagens. Mit dem Initiator Jürgen Mohrbacher hat Ulrike Derndinger gesprochen.

BZ: Sind die Rettungsdienste so langsam, dass Sie um das Leben der Neurieder fürchten?Mohrbacher: Nein, aber die drei Rettungswachen liegen alle 15 Kilometer entfernt. Wir wollten die Helfer-vor-Ort-Gruppe schon seit 20 Jahren machen. Das hat nicht geklappt. Vor einiger Zeit ist aber die Rettungswache in Offenburg umgezogen und nun ist Neuried noch weiter weg. Auch von den Wachen in Kehl und Lahr ist die Gemeinde weit entfernt. Die Neurieder Feuerwehrleute stellten fest, dass sie bei Einsätze meistens viel schneller vor Ort waren.BZ: Also haben Sie als Vertreter des Roten Kreuzes und die Feuerwehr nun doch die "Helfer vor Ort" gegründetMohrbacher: Ja. Es geht darum, erweiterte lebensrettende Sofortmaßnahmen schnellmöglich zu bieten, bis der Rettungsdienst kommt. Wir wollen damit die Zeit verkürzen, in der keine Therapie stattfindet. Bei Verdacht auf Schlaganfall oder Herzinfarkt sind wenige Minuten entscheidend, ob das Hirn weiter geschädigt wird. In der Regel sind wir in fünf Minuten vor Ort, der Rettungsdienst trifft im Durchschnitt zehn Minuten später ein.BZ: Was muss so ein Helfer können?Mohrbacher: In insgesamt 76 Stunden wird man zum Sanitäter und zum Helfer vor Ort ausgebildet. Man lernt Blutdruck und Blutzucker zu messen und wie ein Einsatz abläuft. Es werden auch psychologische Aspekte vermittelt. Ein großer Teil ist, die Patienten zu beruhigen.BZ: Wie viele Einsätze hatten Sie bereits?Mohrbacher: 14 Personen haben bis heute 145 Einsätze absolviert. Wir werden von der Leitstelle mitalarmiert.BZ: Das klingt nach viel in der kurzen Zeit.Mohrbacher: Wir haben Neuried in zwei Gruppen aufgeteilt. Jeder hat dort Einsätze, wo er bestenfalls wohnt. Die Altenheimer Gruppe, fünf Feuerwehrleute, betreut Altenheim und Müllen. Der Rest, sechs Rot-Kreuzler und drei Feuerwehrleute, stammt aus Dundenheim, Ichenheim und Schutterzell und versorgt diese Ortschaften. Per Handybotschaft tauschen sich die Gruppen aus, wer zu den Einsätzen fährt, damit nicht mehr als zwei Personen kommen. Wir sind gut eingespielt. Am Anfang waren wir mal bei einem Verkehrsunfall zu sechst. Jetzt pendelt es sich bei ein bis zwei Einsätzen pro Woche ein. Das ist machbar.BZ: Zu welchen Einsätzen sind Sie, neben Schlaganfall und Herzinfarkt, schon gerufen worden?Mohrbacher: Massive Bauchschmerzen, bewusstlose Personen, Knochenbrüche, und wir haben auch schon Leute ins Bett gebracht, wenn es die Angehörigen nicht mehr allein schafften und den Rettungsdienst alarmiert haben. Es beruhigt die Leute, wenn wir vor dem Rettungsdienst da sind und schon mal vorbereitend behandeln.BZ: Bei den Einsätzen tragen Sie einen Rucksack mit sich. Was ist da drin?Mohrbacher: Sauerstoff, Messgeräte und Verbandsmaterial. Die vier Rucksäcke, von denen einer 800 Euro kostet, wurden von der Gemeinde Neuried bezahlt.BZ: Sie sind gut eingespielt, suchen aber auch noch Neueinsteiger.Mohrbacher: Ja. Wir bräuchten mehr Helfer, die tagsüber verfügbar sind. Man kann es nur empfehlen: Die Einsätze sind interessant, man lernt viel. Und man muss, um mitzumachen, nicht zwangsläufig Mitglied bei der Feuerwehr oder im Roten Kreuz werden. Im April beginnt in Neuried eine neue Ausbildungsstaffel.

Zur Person: Jürgen Mohrbacher (58) ist Vorsitzender des Roten Kreuzes in Neuried und koordiniert die Ausbildung zum Helfer vor Ort. Der Fachpfleger für Anästhesie und Intensivpflege unterrichtet als Gesundheitspädagoge an der Akademie der Uniklinik Freiburg Auszubildende in Pflegeberufen. Er lebt in Dundenheim. Kontakt: juergen.mohrbacher(at)drk-neuried.de

 

Bericht Badische Zeitung

Kleine Gruppe arbeitete viele Stunden

Der DRK-Ortsverband Neuried zog Bilanz über ein äußerst aktives Jahr

 

 

NEURIED-ICHENHEIM (df). 2635 Stunden für Sanitätsdienst, Blutspendedienst, Altenhilfe, Übungen, Ausbildung und anderes mehr haben die Aktiven des DRK-Ortsvereins Neuried im vergangenen Jahr geleistet. Davon berichtete Bereitschaftsleiter Uwe Bertsch in der Hauptversammlung im Gasthaus Prinzen. Gefordert waren die Aktiven bei Sanitätsdiensten insbesondere bei Reitturnieren, sie wirkten beim Straßenfest mit und richteten drei Blutspendetermine aus, zu denen knapp 700 Spendenwillige kamen, darunter zahlreiche Erstspender.Die Einsatzgruppe Süd hatte zwei Einsätze und beteiligte sich an den Feuerwehrübungen in Meißenheim und Ichenheim, so Vorsitzender Jürgen Mohrbacher. Geübt werde jeden ersten Montag gemeinsam in Meißenheim.Rita Stocker berichtete über die Sozialarbeit. Hier wird von Helferinnen und Helfern die Begegnungsstätte nun im evangelischen Gemeindehaus in Ichenheim betreut, die elf Mal geöffnet war. Sie ist jeden ersten Dienstag im Monat geöffnet und finde regen Zuspruch, so Stocker, Sommer-, Herbstfest und Weihnachtsfeier kamen gut an. Für den Seniorennachmittag für Dundenheim spendierten die Helferinnen den Kaffee, und in Ichenheim und Schutterzell halfen sie ebenfalls mit. 29 passive Mitglieder, die über 70 Jahre alt sind, wurden an runden GeburttabgenÜber eine solide Kassenlage konnte Rechner Jürgen Saar berichten. Dem vom Vorstand vorgeschlagenen Investitionsplan und Wirtschaftsplan für 2016 stimmte die Versammlung zu. Ferner betonte Vorsitzender Mohrbacher, dass, nachdem nun in der Schule in Dundenheim Flüchtlinge untergebracht sind, weiterhin Räumlichkeiten für Flüchtlinge gesucht würden.Nach einem gemeinsamen Lehrgang der DRK-Ortsvereine Altenheim, Neuried-Meißenheim-Schwanau und der Feuerwehr Neuried erhielten 24 Teilnehmer die Urkunde als Helfer vor Ort. Mohrbacher dankte der Gemeinde Neuried, die diesen Kurs unterstützte und vier Sanitätsrucksäcke spendete.Joachim Hurst, der seit 1. März Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Lahr ist, würdigte den Ortsverein als aktive Gruppe, und Ortsvorsteher Ralf Wollenbär dankte der "kleinen, aber schlagkräftigen Mannschaft" für ihren Einsatz das ganze Jahr über. Er wünschte dem Verband, wieder mehr Jugendliche den Weg zum DRK finden.Ehrungen: silberne Auszeichnungsspange für 30 Jahre aktiv Uta Häs und Thorsten Hansert; für 15 Jahre Jasmin Bertsch und Stefan Schäfer, für zehn Jahre Andreas WeberMitglieder: 465, davon 25 Aktive

Weitere Informationen unter http://www.drk-neuried.de

Bericht Badische Zeitung